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Neue Studie: Wie das Klima Evolution beeinflusst
16.09.2021
Die Temperaturen auf der Erde hatten einen signifikanten Einfluss auf den Verlauf der Evolution. Eine besonders hohe Zahl neuer Arten von Meerestieren entstand nach erdgeschichtlich kurzen Abkühlungsperioden, denen bereits eine weitaus längere Abkühlungsperiode vorangegangen war. Zu diesem Ergebnis kommen Forscher der Universitäten Bayreuth und Erlangen-Nürnberg in einer neuen Studie, die jetzt in der Zeitschrift PNAS erschienen ist. Durch Kombinationen von empirischen Daten und Computersimulationen haben sie herausgefunden, dass der Einfluss eines raschen Klimawandels auf die Biodiversität erheblich von länger währenden Klimatrends in vorhergehenden Abschnitten der Erdgeschichte mitbestimmt wird.
Das Forscherteam stand unter der Leitung des Bayreuther Ökologen Prof. Dr. Manuel Steinbauer, wobei Gregor Mathes M.Sc. als Erstautor die Studie durchführte. Das gesamte Team aus Bayreuth und Erlangen ist Teil der Forschungsgruppe TERSANE („Temperature-Related Stresses as a Unifying Principle in Ancient Extinctions“), in der Wissenschaftler*innen aus ganz Deutschland mit Hilfe von Fossilien das klimabedingte Aussterben erforschen.
Die Pressemitteilung zur neuen Studie können Sie hier nachlesen:
Veröffentlichung:
Gregor H. Mathes, Wolfgang Kiessling, Manuel J. Steinbauer: Deep-time climate legacies affect origination rates of marine genera. Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America – PNAS (2021),